Alassio: Meer, Strand und vieles mehr

Wandern in der Natur auf der römischen Via Julia Augusta

Alassio ist nicht nur Sonne und Meer. Die Stadt bietet ein perfektes Klima für lange Spaziergänge auf den Hügeln und im Hinterland – zu jeder Jahreszeit.

Im Sommer ist das Meer die Hauptattraktion. Doch wer sich von der Strandpromenade und den Sonnenliegen entfernt, entdeckt eine andere Seite von Alassio: atemberaubende Ausblicke, mediterrane Vegetation und historische Wege.

Ein besonderer Wanderweg: Via Julia Augusta

Die Via Julia Augusta wurde im 13. Jahrhundert v. Chr. auf Wunsch von Kaiser Augustus erbaut, um Alassio mit Albenga zu verbinden. Heute ist sie eine historische und naturbelassene Route – einfach zu begehen und voller eindrucksvoller Einblicke in die ligurische Landschaft und Geschichte.

Der Weg beginnt bei Santa Croce

Startpunkt ist die antike Kirche Santa Croce, oberhalb des Hafens von Alassio.

• Erbaut im Jahr 1169
• Nebenan: der triumphale Steinbogen, von Sir Cecil Roberts als „Torbogen zum Paradies“ bezeichnet
• Atemberaubender Blick auf die Baia del Sole und die Insel Gallinara, die Sie den ganzen Weg begleitet

Zwischen Zypressen und Geschichte

Nach wenigen hundert Metern erreichen Sie die kleine Kirche Sant’Anna dei Monti:

• Bau aus dem Jahr 1000
• Zugänglich und geschmückt mit Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert

Spuren der Römerzeit

Entlang des Weges finden sich Abschnitte mit originalem römischen Pflaster.

• Erkennbar an den „Margine“ und Regenwasserkanälen
• Eindrucksvoll erhalten hinter der römischen Nekropole

Hier stehen drei antike Grabdenkmäler entlang der Straße. Besonders bemerkenswert:

Das Columbarium

• Einzigartig in Ligurien
• Aus der Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr.
• Bauweise: opus incertum (Marmorpulver mit Gips)
• Innen: Nischen für Urnen, Öffnung auf der Rückseite sichtbar

Weitere Grabstätten

• Über 40 Gräber: Erd- und Feuerbestattungen
• Datierung: 1. bis 3. Jahrhundert
• Fundstücke: Glasobjekte und andere wertvolle Beigaben
• Einige Exponate sind im Palazzo Oddo in Albenga ausgestellt

Punta San Martino und das Amphitheater

Am Ende der Route erreichen Sie Punta San Martino, oberhalb des Tunnels der Hauptstraße zwischen Alassio und Albenga.

• Hier befindet sich der Pilone, ein Grab aus dem 2. Jahrhundert v. Chr.
• Und die Ruinen eines römischen Amphitheaters

Rückweg und Tipps

Wer nicht denselben Weg zurückgehen möchte, kann den Bus nach Alassio nehmen.

• Tickets sind in Tabakläden erhältlich

Ein Abstecher nach Albenga

Wenn Sie am Ende der Wanderung von den mittelalterlichen Türmen Albengas verzaubert sind, gehen Sie noch ein paar Schritte weiter.

• Das historische Zentrum ist umgeben von Stadtmauern, Türmen, Kirchen und Plätzen
• Zahlreiche Cafés und Bars laden zum Entspannen ein

Fazit

Ein halber Tag in der Natur, außerhalb der Stadt, voller Geschichte, Ausblicke und Emotionen. Ein unvergessliches Erlebnis – Alassio, nicht nur Meer.